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Kugelfische in deinem Aquarium

Üblicherweise leben Kugelfische, wie vieler Orts bekannt, eher im Meer und somit im Salzwasser. Manche Arten leben auch noch im Brackwasser und nur ganz wenige Arten haben sich an ein Leben im Süßwasser angepasst. Solche Süßwasserkugelfische findet man in der freien Wildbahn vor allem in Asien und teilweise in Afrika. Anfängern in der Aquaristik sollten nicht auf Kugelfische, welche im Brackwasser leben als erste Schützlinge zurückgreifen. Die Haltung ist deutlich anspruchsvoller als die der Tiere, welche sich komplett an ein Leben im Süßwasser angepasst haben. Weiterhin haben die meisten Arten sich auf einen bestimmten Lebensraum spezialisiert. Zum Beispiel eher auf krautreiche Gewässer oder eher Steinige Habitate. Vor der Anschaffung müsst ihr euch unbedingt genau anschauen, wo eure Kugelfische leben und wie.

Verhalten der Kugelfisch im Aquarium

Kugelfische schwimmen nicht wie viele andere Fische äußert filigran und geschmeidig durchs Wasser. Ihre Schwimmweise wirkt eher etwas unbeholfen und lustig. Ihre Brustflossen nutzen sie, um sich zu bewegen. Mit diesen „paddeln“ sie aber nicht, sie flirren eher und sorgen damit für den nötigen Schub. Die restlichen Flossen am Körper werden dazu verwendet den Fisch in die gewünschte Richtung zu bewegen. Kugelfische im Aquarium werden schnell sehr zutraulich. Man kann die Tiere sogar an ihre Fütterungszeiten gewöhnen. Durch dieses doch sehr zutrauliche Verhalten heben sie sich von den anderen Bewohnern im Aquarium etwas hervor. Werden Sie im Aquarium aber mal provoziert, haben diese Fische die Eigenschaft, ihr Körpervolumen beinahe, um das doppelte zu erweitern. Dazu schlucken Kugelfische Wasser, welches sie dann in ihren Magen pumpen. Mit dieser zusätzlichen Menge Wasser und der Größe imponieren sie dem Konkurrenten und machen sich größer. Diese enorme Aufnahme von Wasser, machen die Tiere nicht unbedingt gerne. Sie wenden dies nur im absoluten Bedrohungsfall an. Solch ein Verhalten ähnelt dem von zum Beispiel Wespen, die auch nur wirklich dann zustechen, wenn sie sich wirklich zu weit provozieret fühlen. Die Tiere bezahlen dann mit ihrem Leben. Bei Kugelfischen ist es zwar nicht ganz so schlimm, trotzdem haben die Tiere Probleme diese enorme Menge Wasser wieder loszuwerden. Daraus kann man schließen, dass die Aufnahme nicht angenehm für sie sein wird. Daher solltet ihr die Tiere nie unnötig reizen, dass hat weder für euch noch für euren Fisch positive Folgen. Damit die Tiere sich im Aquarium, solltet ihr sie mit anderen Fischen oder Artgenossen zusammenhalten, nicht gegenseitig stressen, müsst ihr für ausreichend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten sorgen. Die Kugelfische besetzen dann eins dieser Verstecke und beanspruchen so ihr Revier. Wenn jeder solch ein Revier hat, kommt es weniger zu Auseinandersetzungen.

Kugelfische kann man mit anderen Fischen vergesellschaften. Es ist möglich, geht aber nicht immer gut. Die Kugelfische neigen dazu, den anderen Bewohnern, grade den Fischen in die Flossen zu knabbern. Das kann schon mal zu erheblichen Beeinträchtigen führen. Am besten eignen sich Kugelfische dazu, in Gesellschaftsaquarien die Schnecken Plagen zu beseitigen. Sind davon ausreichend vorhanden, habt ihr vielleicht Glück und die Kugelfische haben genug mit den Schnecken zu tun und lassen die Fische in Ruhe. Möchtet ihr auf ganz Nummer sicher gehen, haltet die Kugelfische in einem reinen Artaquarium.

Kugelfischhaltung im Aquarium

Kugelfische, die im Süßwasser leben, bevorzugen oftmals sehr Pflanzenreiche Biotope. Diese solltet ihr so gut es geht auch im Aquarium nachbilden. Kugelfische verstecken sich bei Gefahr eher, als zu fliehen, was wahrscheinlich auch ihrem eher plumpen Körperbau zu verschulden ist. Daher ist viel Bepflanzung im Becken von Vorteil für das Wohlbefinden der Tiere. Um das Aquarium richtig zu bepflanzen, eignen sich am besten hartblättrige Wasserpflanzen. Diese können von den Kugelfischen auch einmal angeknabbert werden, ohne direkt kaputt zu gehen. Die Härte des Wassers sollte weich bis mittelhart sein, bei einer Wassertemperatur von 26-28 Grad. An höhlen und anderen Verstecken sollte es ebenfalls nicht fehlen. So können die Tiere sich in Stresssituationen schnell und gut zurückziehen. Bei manchen Arten sollte allerdings komplett auf die Zusammenhaltung verzichtet werden und eher eine Einzelhaltung in Betracht gezogen werden. Generell lässt sich sagen, ja Kugelfische lassen sich vergesellschaften, brauchen aber ausreichend Möglichkeiten für sich in Ruhe zu sein.

Kugelfische richtig füttern

Kugelfische sind bekannt dafür Aquarien von Schnecken zu befreien. Die Fische säubern von Schnecken befallende Aquarien in kürzester Zeit. Das Problem daran, die Fische haben dann erstmal nichts mehr zu fressen. Die Fresslust wendet sich dann schnell gegen die anderen Bewohner im Aquarium. Auch gegen andere Kugelfische, die im Aquarium leben richtet sich diese Fresslust. Gewöhnliches Zierfischfutter wird von Kugelfischen nur bedingt angenommen. Somit müsst ihr immer dafür sorgen, dass die Leibspeise der Kugelfische nämlich Schnecken immer in ausreichender Menge zu Verfügung steht. Die Fische nehmen allerdings auch anderes Lebendfutter an. Auch verschiedene Frostfuttersorten werden von den Kugelfischen angenommen. Hier eignen sich Würmer oder Maden und an Frostfutter zum Beispiel Fischfleisch oder Muschelfleisch. Ihr dürft aber, auch wenn die Fütterung mit Frostfutter deutlich bequemer ist, nie auf die Zugabe von Schnecken verzichten. Kugelfische brauchen diese nicht nur zum Wachstum, sondern auch um ihre Zähne abzunutzen. Diese werden sonst zu lang. Haltet ihr die Kugelfische gut im Futter sind sie untereinander auch deutlich entspannter. Das ist gut für euch, so habt ihr weniger Verluste und gut für die Kugelfische, die weniger Stress haben.

Palembang-Kugelfisch - Tetraodon biocellatus
Goldringelkugelfisch - Tetraodon mbu
Erbsenkugelfisch - Monotetrus travanconicus
Grüner Kugelfisch - Tetraodon nigroviridis
 Nilkugelfisch - Tetraodon fahaka
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