GTIN: | 4262381963800 |
Kategorie: | Welse |
Herkunft: | Südamerika |
Endgröße: | max. 4 cm, Nano-Fisch |
Schwimmhöhe: | Unten, Mitte |
Favorisierte Wasserhärte: | Weich, Mittel |
Haltung: | Schwarmfisch |
Vermehrung: | Freilaicher |
Aktuelle Größe: | 1 - 2 cm |
Schwierigkeitsgrad: | EINFACH |
Mindestbeckengröße in Litern: | ab 54 Liter |
Ernährung: | Carnivor |
Vergesellschaftung: | Bedingt Möglich |
Lebenserwartung: | max. 9 Jahre |
pH Wert: | 6,0, 6,5, 7,0, 7,5 |
Favorisierte Temperatur: | 24°, 25°, 26° |
Corydoras pygmaeus, Zwergwelse, sind mit den ähnlich kleinen Corydoras hastatus, die kleinsten Panzerwelse. Sie wohnen in der Natur in Schwärmen mit Tausenden Tieren.
Anforderungen an kleine Aquarien für Corydoras pygmaeus
Im Aquarium sollten mindestens 10 Zwergpanzerwelse zusammen gehalten werden. Im Verhältnis sollte man 3 Männchen mit 1 Weibchen halten. Die Weibchen der Corydoras pygmaeus fordern ihre Männchen ordentlich. 1 Männchen wäre mit 3 Weibchen stark überfordert, weil sie oft in der Gruppe Eier legen.
Ein kleines Aquarium reicht zur Haltung vollkommen aus. In großen Aquarien verlieren sich die Welse.
Zwergpanzerwelse sollten nur mit anderen klein bleibenden Arten vergesellschaftet werden. Gut geeignet sind z.B. 54 Liter Aquarien mit Neocaridina-Garnelen. Auch die Haltung zusammen mit Heterandria formosa und anderen Zwergfischen ist gut möglich.
Für den Boden sollte man Sand oder Kies mit einer Körnung bis maximal 2 Millimeter nehmen.
Im Gegensatz zu den meisten Panzerwelsen sind Zwergpanzerwelse keine ausgesprochenen Bodenbewohner. Sie halten sich trotzdem größten Teils am Boden auf, sie schwimmen aber auch frei im Wasser im ganzen Aquarium rum.
Man kann sie als Fische für die mittleren und unteren Wasserschichten im Aquarium einordnen. Sie liegen gern zusammen als Gruppe in Aquarienecken oder auf Blättern. Ihre Nahrung nehmen sie auch vom Boden auf. Dabei durchwühlen sie feinen Sand. Sand oder Kies durchwühlen sie nicht. An der Wasseroberfläche fressen die Welse selten.
Zwergpanzerwelse sind aber von allen Panzerwelsarten die aktivsten Freischwimmer. In bepflanzten Aquarien schwimmen sie hin und wieder wie Salmler in Schwärmen durch das Aquarium, wenn sie sich wohl fühlen und keine zu großen Fische im Aquarium sind.
Gegen Abend werden sie oft erst aktiv.
Zwergpanzerwelse sind teilweise sehr empfindlich. Es kommt immer wieder zu ungelösten Todesfällen. Besonders betroffen sind scheinbar vor allem Tiere aus dem Zoohandel. Eventuell werden dort oft Wildfänge angeboten. Nachzuchten direkt vom Züchter sind nicht so empfindlich.
Futter für Corydoras pygmaeus
Zwergpanzerwelse bleiben auf Dauer nur agil, wenn sie zumindest ab und an Lebendfutter bekommen. Das Lebendfutter sollte klein sein. Größere Futtertiere sollten gefroren verfüttert werden.
Geeignetes Futter für Corydoras pygmaeus:
- lebende frischgeschlüpfte Artemien
- lebende Mikrowürmchen
- lebende Grindal
- lebende Enchyträen
- gefrorene Moina
- gefrorene Cyclops
- gefrorene Bosmiden
- Gefrorene Schwarze Mückenlarven
- Futtertabletten
- Granulatfutter
In einem eingefahrenen Aquarium können sie zusätzlich Bakterien fressende und/ oder kernhaltige Einzeller aus der Bodenmulmzone fressen. Außerdem auch Glockentierchen, Sonnentierchen, Rädertierchen, Pantoffeltierchen usw. Evtl. auch Grün- und Kieselalgen.
Haltungsbedingungen für Corydoras pygmaeus
Geeignete Wasserwerte:
- Temperatur: 24 – 25°C
- Gesamthärte: 5 – 10° dKH
- Karbonathärte: 1 – 6° dKH
- pH-Wert: 7 – 7,5
Lt. Literatur passen sich Zwergpanzerwelse an unterschiedlichste Lebensbedingungen an und vertragen auch hohe Wasserhärte.
Geschlechtsunterschiede bei Zwergpanzerwelsen
Die Weibchen werden in der Regel etwas größer als die Männchen.
Zucht von Zwerpanzerwelsen
Bei guter Haltung vermehren sich Zwergpanzerwelse in den Herbst- und Wintermonaten. Beim Balzen und bei der Eiablage schwimmen sie frei rum im Aquarium. Über viele Stunden suchen sie dabei fast nie den Bodengrund auf.
Zur Zucht geeignete Wasserwerte:
- Temperatur: 24° C
- Gesamthärte: 5 – 7° dGH
- Karbonathärte: 1 bis 4° dKH
- pH-Wert: 6,8 – 7,5
Nach Berichten zu Folge war die Zucht nur in sehr weichem und saurem Wasser erfolgreich. Gesamthärte < 2, Karbonathärte < 1, pH-Wert um 6.
Gelegentliche Filterung über Torf regt Zwergpanzerwelse zum Laichen an.
Sie legen gerne ihre Eier an den Unterseiten von Blättern ab, aber auch an den Scheiben. Geeignete Wasserpflanzen für die Welse sind Wassernabel, Wasserfreund o.ä. Gerne legen sie ihre Eier in der Ausströmrichtung des Filters ab.
Die Eier der Welse sind mit 1 bis 2 Millimeter winzig und anfangs durchsichtig. Selbst in einem gut überschaubaren winzigen Ablaichbecken kann man die Eier nur mit Mühe finden. Auch wenn man beobachtet hat, wo das Weibchen das Ei versteckt hat.
Die Jungen sind noch kleiner. Sie sind schwarz-weiß gekringelt und haben eine gute Tarnfarbe. Die geschlüpften Babywelse zu entdecken ist fast hoffnungslos und nur möglich, wenn sie sich gerade bewegen.
Findet man Eier, sollte man sie am besten mit der Hand sammeln und in ein Aufzuchtbecken gelegt, das mit einem Schwammfilter betrieben wird. Dort sind Einzeller als Futter für die ersten Tage enthalten. Auch Javamoos ist ein guter Überbringer für Mikrofutter, Infusorien usw.
Damit die Eier der Welse nicht verpilzen kann Methylenblau verwendet werden.
Zur Anfütterung der Babys eignet sich Brustmann Ektozon. Später kann den Babys Staubfutter, z.B. Tetra MicroMin gegeben werden. Nach ein paar Tagen können frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien gegeben werden. Dann können ebenfalls auch Essig-Älchen als leichte Beute für die Jungen gefüttert werden. Auch Grindalwürmchen sind recht klein, und eignen sich gut als Futter.